von Maria Lourdes
Nikita Chruschtschow war ein bedeutender sowjetischer Politiker. Von 1953 bis 1964 war er Parteichef der KPdSU, von 1958 bis 1964 außerdem Regierungschef der UdSSR. Er galt als kluger Machtpolitiker und Meister der sozialistischen Rhetorik. Nach dem Tod Stalins im März 1953 zum Parteichef der KPdSU aufgerückt, leitete er am XX. Parteitag der KPdSU 1956 durch eine riskante Geheimrede über Stalins Verbrechen die sogenannte Entstalinisierung ein.
Zitat Chruschtschow: “Vielleicht hätte es den Krieg gar nicht gegeben, eine vernünftig angelegte Politik hätte ihn vermeiden können.”
Großbritannien und Frankreich erklärten am 3. September 1939 dem Deutschen Reich den Krieg unter dem Vorwand, Deutschland habe Polen überfallen. Die Wahrheit sieht anders aus. Polen tötete massenweise Deutsche auf seinem Raubgebiet und hielt große Teile des Reiches, entgegen allen Völkerrechtsverträgen, besetzt. (mehr dazu hier)
Am 1. September 1939, nur fünfunddreiviertel Stunden bevor von Deutscher Seite aus zurückgeschossen wurde, verkündete der polnische Staatsrundfunk:
“Die polnischen Armeeverbände befinden sich auf einem triumphalen Vormarsch nach Berlin. Unsere Streitkräfte werden an diesem Wochenende in Berlin einmarschieren. Die Deutsche Wehrmacht flieht an allen Fronten und befindet sich in totaler Auflösung.”
Der polnische Historiker Pawel Wieczorkiewicz bestätigt heute, das Hitler mit Polen keinen Krieg wollte, sondern
“da bis März 1939 Polen vom Dritten Reich als potentieller Verbündeter angesehen wurde, und erst die Allianz mit Großbritannien dies untergraben hat. ‘Die Briten und Franzosen wussten vom Hitler-Stalin-Pakt und haben Polen mutwillig ins offene Messer laufen lassen’.” (Die Welt, 20.9.2005, S. 32)
Hätte der Westen nur aus edlen Rittern bestanden, die für Menschenrechte und Demokratie kämpften, dann hätten sie dem Kriegsverbrecher Stalin den Krieg erklären müssen, weil dieser am 17. September 1939 in Polen einfiel, die Hälfte besetzte und im Wald von Katyn über 20.000 polnische Intellektuelle, Offiziere und Soldaten ermorden ließ. Dieses grauenhafte Verbrechen wurde in Nürnberg selbstverständlich der Wehrmacht in die Schuhe geschoben. Der 2. Weltkrieg war nichts anderes, als ein teuflisches Komplott der Westmächte, Hitler daran zu hindern, das jüdische Programm publik zu machen. Diese Verschwörung kostete mehr als 50 Millionen Menschen das Leben.
Bitte lesen Sie die folgenden Passagen aus einem atemberaubenden Dokument. Die Welt, 14.2.2006, Seite 6
“Stalin hat das Heilige im Menschen ausgelöscht”
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“…Wie aus jetzt, 50 Jahre nach dem historischen 20. Parteitag der KPDSU, erstmals freigegebenen Dokumenten hervorgeht, die die Zeitung “Iswestija am Montag veröffentlichte, hielt Chruschtschow den Generalissimus für ein Teil des Problems, nicht der Lösung.
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…In einer Rede auf einer Tagung des Zentralkomitees der polnischen Kommunisten unmittelbar nach dem epochalen Moskauer 20. Parteitag räumte Chruschtschow ein, der Sieg über die Deutschen wäre ohne Stalin “früher und mit weniger Blut” errungen worden. “Vielleicht hätte es den Krieg gar nicht erst gegeben, eine vernünftig angelegte Politik hätte ihn vermeiden können”, sagte der Stalinnachfolger im März 1956.
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…Chruschtschow hatte zuvor mit seiner berühmten Geheimrede vor dem Parteitag Geschichte geschrieben. Dem Auftritt am Abschlusstage waren lange Diskussionen in der Parteiführung vorausgegangen. “Lohnt es sich, das Alte umzuwenden?”, habe man sich gefragt. Schließlich seien die Menschen daran gewöhnt, das eine zu denken, und plötzlich werde ihnen mitgeteilt, was einst blütenweiß war, sei heute schmutzig. “Wir haben lange gestritten”, erzählte Chruschtschow später den Polen.
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…Noch am 1. Februar 1956, wenige Tage vor Beginn des Parteitages, war es im Präsidium des Zentralkomitees in Moskau zum Streit gekommen, wie ein von der “Iswestija” abgedruckter Protokollauszug von der Sitzung belegt. “Gen. Chruschtschow, werden wir genügend Mut aufbringen, um die Wahrheit zu sagen?” notierte der Stenograf die Frage von Aristow.
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…Während Molotow auf dieser Sitzung zusammen mit Woroschilow noch versuchte, seine “historische Wahrheit” ins Spiel zu bringen, da unter der Führung Stalins “der Sozialismus siegte”, setzte sich Chruschtschow mit seiner Sichtweise durch: “Stalin war der Sache des Sozialismus ergeben, aber mit barbarischen Methoden… Er hat alles Heilige ausgelöscht, das im Menschen existiert.”
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Die Einzelheiten seines Vortrags wirkten auf das Auditorium wie Schläge. Allein in den Jahren 1937 und 1938, so verlas Chruschtschow, wurden 1 548 366 Menschen wegen “antisowjetischer Tätigkeit” verhaftet. 681 692 von ihnen wurden erschossen. Von den 1966 Delegierten des 17. Parteitages, die 1934 die Parteielite darstellten, wurden 1103 verhaftet. 848 wurden ermordet. Als Chruschtschow geendet hatte, blieb nichts als Schweigen.
Putin versucht offenbar zögerlich, sich mit der historischen Wahrheit zu verteidigen. Den Holocaust verurteilt er weiterhin… es wäre einfach, die Völker der Welt über die wahre Geschichte aufzuklären, stattdessen verspricht Putin Israels Präsident Shimon Peres:
“…Die russische Gesellschaft werde nie den Holocaust vergessen und alle jüdischen Menschen, die ihr Leben gaben, um den Nationalsozialismus zu besiegen…” (Wladimir Putin bei seinem Treffen mit dem israelischen Amtskollegen Shimon Peres Anfang 2014 in Moskau). Artikel hierzu – Zur Erinnerung: Putin’s Versprechen!
Dennoch tat Putin etwas, was noch keiner seiner Vorgänger wagte. Er machte einige der wichtigsten unter Verschluß gehaltenen Dokumente über ‘Stalins Vernichtungskrieg‘ der Öffentlichkeit zugänglich.
Daraufhin geriet das Weltjudentum in Panik und peitschte im Namen des israelischen Historikers Gabriel Gorodetsky das Buch “Die große Täuschung. Hitler, Stalin und das Unternehmen Barbarossa” auf den Markt. Gorodetsky versucht krampfhaft, die alten Lügen über Hitler’s Rußlandfeldzug am Leben zu erhalten.
Die von Putin nunmehr freigegebenen Dokumente sind jedoch derart stichhaltig, daß Michael Ploetz von der Berliner Morgenpost es zum ersten Mal in der BRD-Geschichte wagte, die Behauptungen eines jüdischen Historikers in Sachen Adolf Hitler als falsch anzuprangern:
“So zeigt sich, dass Gorodetskys Interpretation keinerlei Grundlage in den Quellen hat. … Zweifel an der wissenschaftlichen Seriosität und den Intentionen des Autors sind mehr als angebracht.”
Mehr noch, die Besprechung von Gorodetskys Buch verwandelt sich in eine revisionistische Gegenattacke und endet mit der Schlussfolgerung, dass “anders als Gorodetsky suggeriert, Hitler nicht der Genius des Bösen war, zu dem er heute allenthalben verklärt wird.” (mehr dazu hier)
Derartiges von einem deutschen Journalisten in einer BRD-Zeitung dem Judentum ins Gesicht geschleudert, wäre noch vor Kurzem undenkbar gewesen und markiert den Beginn einer Zeitenwende. Lesen Sie im folgenden die revisionistischen Passagen der Berliner Morgenpost, die als Besprechung von Gorodetskys Anti-Hitler-Buch gedacht waren:
…Der ehemalige Offizier des sowjetischen Militärgeheimdienstes, Viktor Suworow alias Wladimir Resun, der 1978 nach Großbritannien geflohen war, vertrat die These, Stalins Außenpolitik habe ein langfristiger Plan mit dem Ziel zugrunde gelegen, zunächst einen Krieg zwischen den kapitalistischen Hauptmächten zu entfesseln, um dann das kriegsmüde Europa in einer gigantischen Offensive aufzurollen.
…Anhand von Indizien suchte Suworow außerdem zu beweisen, dass die Rote Armee 1941 nicht zur Verteidigung, sondern zu einem Angriff aufmarschiert sei. Suworows Thesen fanden in Russland Zustimmung.
…In den neunziger Jahren wurden dann in den russischen Archiven Aufmarschpläne aus den Jahren 1940/41 gefunden, in denen der sowjetische Generalstab die Strategie für einen Offensivkrieg gegen Deutschland ausgearbeitet hatte.
…1995 konnte W. Neweschin, ein Historiker von der Akademie der Wissenschaft, anhand von neuem Archivmaterial belegen, dass die sowjetischen Kultureliten seit dem Frühjahr 1941 propagandistische Vorbereitungen für einen Offensivkrieg gegen Deutschland trafen. Auch die heftig umstrittene Frage, ob Stalin am 5. Mai 1941 vor den Absolventen der sowjetischen Militärakademien von einem Offensivkrieg gegen Deutschland gesprochen hatte, konnte in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre abschließend mit «Ja» beantwortet werden.
…Die Revision des etablierten Geschichtsbilds beschränkt sich aber nicht allein auf Stalins Winkelzüge unmittelbar vor dem deutschen Angriff. Boris Sokolow, gleichfalls von der Akademie der Wissenschaften, vermutet, dass Stalin bereits im Frühjahr 1940 einen Angriff auf das im Westen gebundene Deutschland vorbereitete. Der deutsche Blitzsieg über Frankreich habe dann aber einen Aufschub erzwungen.
…Sokolow stützt sich auf einen Operationsplan der sowjetischen Marine vom Februar 1940, in dem Deutschland und seine Verbündeten als einzige mögliche Gegner genannt werden. In der Massenerschießung von polnischen Offizieren, die Anfang Mai 1940 unter anderem in Katyn stattfand, sieht Sokolow ebenfalls ein Indiz für den geplanten Kriegseintritt der UdSSR. Die Liquidierung der polnischen Militärelite sollte die Voraussetzung für den Aufbau einer von Kommunisten geführten Befreiungsarmee schaffen. Die Rekrutierung polnischer Kriegsgefangener, die bereit waren, unabhängig von der polnischen Exilregierung gegen die Deutschen zu kämpfen, setzte dann auch in der Tat im Oktober 1940 ein.
…Für den 7.9.39 notierte Dimitroff folgende Äußerungen Stalins:
«Der Krieg wird zwischen zwei Gruppen von kapitalistischen Staaten geführt – Wir haben nichts dagegen, daß sie kräftig aufeinander einschlagen und sich schwächen. Nicht schlecht, wenn Deutschland die Lage der reichsten kapitalistischen Länder (vor allem Englands) ins Wanken brächte. Der Nichtangriffspakt hilft Deutschland in gewissem Maße. Der nächste Schritt ist der, die andere Seite anzuspornen. Die Kommunisten der kapitalistischen Länder müssen entschieden gegen ihre Regierungen, gegen den Krieg auftreten. Die Einheitsfront von gestern diente dazu, die Lage der Sklaven im kapitalistischen Regime zu erleichtern. Unter den Bedingungen des imperialistischen Krieges steht die Frage nach der Vernichtung der Sklaverei.»
Und am 25.10.1939 erläuterte Stalin, worauf bei der Propaganda zu achten sei:
1) Nicht vorpreschen! Nicht alle Losungen auf einmal. Man muss die Massen allmählich an revolutionäre Losungen heranführen!
2) Vorerst sind negative Losungen das wichtigste! Nieder mit dem imperialistischen Krieg! Die Friedensfrage sofort auf der Grundlage der Vernichtung des Kapitals aufzuwerfen heißt, Chamberlain und den Kriegsbrandstiftern zu helfen – heißt, sich von den Massen zu isolieren!
…Anders als Gorodetsky suggeriert, bringen die neuen russischen Forschungsergebnisse auch keine moralische Entlastung für Deutschland. Sie zeigen allenfalls, dass Hitler nicht der Genius des Bösen war, zu dem er heute allenthalben verklärt wird.
Quelle: Berliner Morgenpost – Sonntag, 11. März 2001 gefunden bei globalfire.tv
“Der Jude siegt mit der Lüge und stirbt mit der Wahrheit.”
Bei Großkundgebungen in der Deutschlandhalle im Herbst 1935 (Bild) wurde sehr oft gegen Juden polemisiert: “Der Jude siegt mit der Lüge und stirbt mit der Wahrheit.” Doch fast 60 Jahre (2001) nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches wird von offizieller Seite zugegeben, daß die Kriegspropaganda der Alliierten in weiten Teilen verlogen und “Hitler nicht der Genius des Bösen war”.
Linkverweise:
- “Seit 5.45. Uhr wird jetzt zurückgeschossen”
- “Seit 5.45. Uhr wird jetzt zurückgeschossen” Eine Generalabrechnung der anderen Art.
- “Seit 5.45. Uhr wird jetzt zurückgeschossen” Ein Nachwort
- Auschwitz, Das Schweigen Heideggers oder Kleine Einzelheiten
- Wer regiert Rußland wirklich?
- Russland unter Putin ist nur ein Spielball von Rothschild!
- Erkki Hautamäki, Finnland i stormes öga – Finnland im Auge des Sturmes